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Logistik

Beschreibung im Lexikon

Logistik

Logistik findet sozusagen immer und überall statt und umfasst mehr als Transport, Lagerung und Umschlag. Es geht um die intelligente Planung und Steuerung von Wertschöpfungsketten. Bei der Logistik handelt es sich um ein System, das innerhalb eines Unternehmens und unternehmensübergreifend mit Kunden und Lieferanten eine optimale Versorgung mit allen benötigten Gütern und Materialien gewährleistet.

Welche Ziele werden mit der Logistik verfolgt?

Aufgabe der Logistik ist die Sicherstellung des erfolgreichen Transports, der Lagerung, Bereitstellung, Beschaffung und Verteilung von

  • Personen,
  • Gütern,
  • Informationen und
  • Energie.

Zum weiteren Aufgabengebiet gehört die Steuerung und Kontrolle all dieser Aufgaben. In Deutschland ist die Logistik-Definition von Helmut Baumgarten etabliert, nach der unter dem Begriff der Logistik in Unternehmen die Planung, Steuerung, Koordination, Durchführung und Kontrolle sämtlicher interner und externer Güter- und Informationsflüsse verstanden wird. Die ständige Optimierung der verschiedenen Prozesse gehört ebenfalls zur Logistik, dazu zählen Kostensenkungen und die Schaffung flexiblerer logistischer Systeme.

Für die Definition logistischer Ziele ist die Seven-Rights-Definition von Plowmann etabliert. Demnach verfolgt man mit Logistik sieben Ziele:

  • 1. Die Sicherung der Verfügbarkeit des richtigen Guts,
  • 2. die Verfügbarkeit in der richtigen Menge und
  • 3. im richtigen Zustand,
  • 4. am richtigen Ort,
  • 5. zur richtigen Zeit sowie
  • 6. für den richtigen Kunden und
  • 7. zum richtigen Preis.

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Welche Teilbereiche der Logistik gibt es?

Zur besseren Unterscheidung der Aufgabenfelder dienen die Phasen des Produktionsprozesses als sinnvolle Orientierung:

  • In der Beschaffungslogistik geht es um den Weg der Rohstoffe vom Lieferanten zum Eingangslager. Viele Unternehmen müssen im internationalen Wettbewerb bestehen und schon beim Einkauf alle Optimierungspotenziale für einen geringen Einkaufspreis ausnutzen. Auch für kleine und mittelständische Unternehmen stellt die Beschaffungslogistik einen Teil des Schlüssels zum Erfolg dar, sie ist Bindeglied zwischen der Distributionslogistik der Lieferanten und der Produktionslogistik im Unternehmen.
  • Hauptaufgabe der Produktionslogistik ist es, den optimalen Materialfluss vom Rohlager bis zum Fertigwarenlager zu gewährleisten. Ziel ist unter anderem die Verringerung der Liegezeiten von Arbeitsgegenständen, was eine vorausschauende Planung erfordert. Hauptziel ist die möglichst schnelle Auftragsabwicklung.
  • Die Distributionslogistik umfasst als Bindeglied zwischen Unternehmensproduktion und -absatz die Lager-, Umschlag- und Transportvorgänge der Waren von der Herstellung bis zum Käufer. Es dreht sich um die Frage, wie die Produkte so schnell wie möglich zum Kunden gelangen können. Gleichzeitig sollen die Kosten so niedrig wie möglich sein.

Weiter gibt es die Bereiche Entsorgungslogistik, Automobillogistik und Seehafenlogistik. Und unter dem Begriff der „smarten Logistik“ wird die ganzheitliche Planung und Steuerung von automatisierten Waren- und Informationsströmen verstanden. Intelligente Technologien ermöglichen die Entwicklung der smarten Logistik mit sich in Echtzeit selbststeuernden Prozessen. Im Blog-Beitrag „Reaktionen in Echtzeit: Wie die Digitalisierung den Einkauf verändert“ wird der Einfluss der Digitalisierung auf die Logistik behandelt.

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