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Steuerberaterkosten

Beschreibung im Lexikon

Steuerberaterkosten

Sie interessieren sich für das Thema Steuerberaterkosten? Damit sind Sie nicht alleine. Denn einmal im Jahr sind viele Deutsche dazu verpflichtet, ihre Steuererklärung für das Vorjahr abzugeben. Vor allem Arbeitnehmer haben prinzipiell die Option, ihre jährliche Steuererklärung selbst zu erstellen. Anders sieht es bei Unternehmen aus – hier ist der Aufwand für die Steuererklärung und Co. sehr groß. Daher entscheiden sich viele dafür, die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch zu nehmen.

In diesem Fall kommt schnell die Frage auf, wann sich die Beauftragung eines Steuerberaters lohnt, welche Kosten entstehen und wie sich diese zusammensetzen. Im Folgenden finden Sie alle Informationen rund um das Thema Steuerberaterkosten.

Steuerberaterkosten für die Lohnabrechnung

Die Lohnabrechnung stellt in ihrer Komplexität ein aufwendiges Unterfangen dar. Um die fristgerechte und korrekte Lohnabrechnung sicherzustellen, lassen viele Unternehmen diese extern über einen Steuerberater abwickeln. Eine Entscheidung, die Zeit und Stress ersparen kann, jedoch zugleich einen zusätzlichen Kostenfaktor bedingt. Mit unserem Online-Rechner steht Ihnen ein nützliches Tool zur Verfügung, mit dem Sie in nur wenigen Schritten einen Überblick erhalten, wie hoch die Kosten in etwa ausfallen, wenn Sie Ihre Lohnabrechnung über einen Steuerberater erstellen lassen. Darauf basierend erhalten Sie eine Einschätzung, inwiefern Sie von der Nutzung eines integrierten Softwaresystems für die Lohnabrechnung profitieren können.

Steuerberater: Ihr Kostenrechner für die Lohnabrechnung von Sage

Der Sage Steuerberater-Kostenrechner unterstützt Sie und Ihr Unternehmen bei der vorläufigen Ermittlung Ihrer Steuerberaterkosten für die Lohnabrechnung. Geben Sie einfach die geforderten Werte ein und erfahren Sie mit dem Steuerberater-Kostenrechner, welche Steuerberatungskosten auf Sie zukommen.

Folgende Informationen sollten Ihnen vorliegen, damit Sie online errechnen können, wie hoch die monatlichen Kosten für einen Steuerberater ungefähr einzuschätzen sind, wenn Sie dessen Leistungen für Ihre Lohnabrechnung in Anspruch nehmen:

  • Anzahl Ihrer Mitarbeiter
  • Preis pro Abrechnungsfall
  • Zusatzkosten (z. B. Erstellung Lohnsteuerbescheinigung oder Ersterfassung Mitarbeiter)

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Welche Tätigkeiten übernehmen Steuerberater?

Folgende Tätigkeiten kann ein Steuerberater generell übernehmen:

  • Beratung
  • Einkommenssteuererklärung
  • Finanzbuchführung und steuerliche Aufzeichnungen
  • Einnahmeüberschussrechnung
  • Handelsrechtlicher Jahresabschluss
  • Gutachterliche Tätigkeiten
  • Vertretung im Rechtsstreit

Welche Tätigkeiten übernehmen Steuerberater?

Die Steuerberaterkosten können dabei nicht beliebig angesetzt werden, es gibt einen gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen für die Abrechnung – dieser darf weder über- noch unterschritten werden. In der Regel orientieren sich Steuerberater bei ihrem Honorar an Mittelwerten.

Steuerberaterkosten – Wann lohnt sich ein Steuerberater?

Die Steuererklärung stellt aufgrund ihrer Komplexität viele Angestellte wie auch Unternehmer vor eine Herausforderung. Gerade wenn es um die Steuererklärung von Freiberuflern und Selbstständigen geht, ist Fachwissen gefragt. In diesem Fall kann Ihnen ein Steuerberater bei der Erstellung der Einnahmeüberschussrechnung (EÜR) wie auch der Gewinnermittlung helfen.

Häufig stellt sich dabei jedoch die Frage, ob die zu erwartende Steuerrückerstattung die Steuerberaterkosten rechtfertigt. Gerade bei Privatpersonen ist dies fraglich, wohingegen sich die Steuerberaterkosten für Unternehmen durchaus auszahlen. Ein Steuerberater-Kostenrechner hilft Ihnen dabei, die zu erwartenden Kosten zu kalkulieren. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, Ihre voraussichtliche Rückerstattung vorab zu errechnen. Dabei wird ebenfalls nur ein vorläufiger Wert ermittelt, die exakte Rückerstattung können Sie erst dem Steuerbescheid entnehmen.

Was kostet ein Steuerberater? Gebührentabelle und gesetzliche Grundlage

Bei einer Steuerberatung handelt es sich um eine individuelle Dienstleistung. Somit variieren auch die Steuerberaterkosten je nach Aufwand und Umfang des Auftrags. Seit 2012 liefert die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) einen Preisrahmen, der Minimal- und Maximalgebühr für einen bestimmten Gegenstandswert festsetzt. Diese gesetzliche Regelung dient dazu, einen Preiswettkampf zu verhindern und die qualitative Bearbeitung zu sichern.

Die Vergütungsordnung beinhaltet verschiedene Tabellen mit Gebührensätzen, die nach dem Gegenstandswert gestaffelt sind:

  • Beratungstabelle
  • Tabelle für den Jahresabschluss
  • Buchführungstabelle
  • Landwirtschaftliche Tabelle
  • Tabelle für Rechtsbehelfe (Einsprüche etc.)

Abhängig von Leistung und Tätigkeit gibt die StBVV innerhalb der der Steuerberater-Gebührentabelle einen Mindest- sowie einen Maximalwert vor.

Was sind der Zehnte und die Maximalgebühr laut StBVV?

Die Honorarspannen für Gebühren werden durch den sogenannten Zehnten definiert. Der Zehnte (1/10) entspricht einerseits 10 Prozent der Gesamtsumme und andererseits 10 Prozent des Maximums aus der Gebührenordnung. Die sogenannte Maximalgebühr (10/10), die anhand des Jahresumsatzes bzw. -einkommens (Gegenstandswert) ermittelt wird, kann demnach ebenso mithilfe des Zehnten angegeben werden. Handelt es sich um eine Einkommensteuererklärung und liegen positive Einkünfte von 30.000 Euro vor, beträgt der Maximalwert beispielsweise 796 Euro. In der Realität verlangen Steuerberater allerdings nur selten die Höchstsumme, das tatsächliche Honorar für Steuerberater findet sich im mittleren Bereich dieser Kostenspannen.

Was ist der Mittelwert der Steuerberaterkosten?

Die meisten Steuerberater berechnen ein Honorar, welches dem Mittelwert aus Mindest- und Höchstgebühr entspricht, beispielsweise 6/10. Diese Angabe dient der Orientierung und richtet sich an Auftraggeber mit normalen Einkommens- und Vermögensverhältnissen. Im oben angeführten Beispiel wären das statt 796 Euro (Maximalwert) nur 477,60 Euro. Verlangt ein Steuerberater den maximalen Satz, ist eine entsprechende Begründung dafür notwendig.

Dies wäre gegeben, wenn ein Steuerberater komplexe Fälle bearbeitet und die Tätigkeit über dem durchschnittlichen Umfang bzw. Schwierigkeitsgrad liegt. Unter- oder überschreitet er den gesetzlich festgelegten Rahmen, ist diese Besonderheit vorab mit dem Mandanten schriftlich abzusprechen. Eine unentgeltliche Steuerberatertätigkeit ist nicht gestattet.

Auf welcher Abrechnungsgrundlage basieren die Steuerberaterkosten?

Grundsätzlich gibt es laut StBVV drei Abrechnungsgrundlagen für die Steuerberatungskosten:

  • Wertgebühr
  • Zeitgebühr
  • Pauschalvergütung

In den meisten Fällen ist die Wertgebühr ausschlaggebend für die Steuerberatungskosten. Dabei variiert der betreffende Gegenstandswert je nach Art der Leistung. Bei einer Einkommensteuererklärung handelt es sich um die positive Summe der Einkünfte der betreffenden Person. Bei einer Einnahmenüberschussrechnung sind es entweder die Betriebseinnahmen oder -ausgaben, je nachdem, welche Summe höher ausfällt.

Der Zeitgebühr liegt eine Abrechnung nach Steuerberater-Stundensatz zugrunde. Die Abrechnung nach Arbeitsstunden ist nur für Ausnahmefälle vorgesehen, zum Beispiel bei der Teilnahme an Betriebsprüfungen.

Eine Pauschalvergütung ist für laufend auszuführende Tätigkeiten möglich, wie die monatliche Finanzbuchhaltung oder kontinuierliche Beratungstätigkeiten. Diese Vereinfachungsregelung muss schriftlich für mindestens ein Jahr im Voraus vereinbart werden.

Wie berechnet sich der Gegenstandswert für Steuerberaterkosten?

Der Gegenstandswert bildet die Basis für die Berechnung der Steuerberaterkosten. Jedem Gegenstandswert ist somit eine „volle Gebühr“ (10/10) zugeordnet. Die StBVV legt wiederum fest, wie viel dieser Gebühr der Steuerberater abrechnen darf.

Der Gegenstandswert ist im Fall der:

  • Einkommenssteuererklärung – die Summe der Einkünfte
  • Buchführung – der Jahresumsatz oder die Summe der Aufwendungen (je nachdem, welcher Betrag der höhere ist)

Je höher der Gegenstandswert für eine Leistung ausfällt, desto höher ist die gesetzliche Maximalgebühr.

Zusatzkosten: Auf welche weiteren Gebühren hat der Steuerberater Anspruch?

Sollten für den Steuerberater im Rahmen der Dienstleistung Zusatzkosten entstehen, kann er diese separat abrechnen.

So besteht Anspruch auf Ersatz für die folgenden Posten:

  • Post und Telekommunikationsdienstleistungen
  • Schreibauslagen für bestimmte Abschriften und Kopien
  • Fahrt- und Übernachtungskosten als Reisekosten
  • Tage- und Abwesenheitsgeld bei Geschäftsreisen
  • auf die Tätigkeit anfallende Umsatzsteuer

Praxistipps: Wie finden Sie den passenden Steuerberater?

Sie sind auf der Suche nach dem passenden Steuerberater? Die folgenden Fragen dienen Ihnen als Leitfaden bei Ihrer Entscheidung:

  • Wie weit ist der Anfahrtsweg?
  • Wird eine regelmäßige Beratungsleistung benötigt?
  • Verfügt der Steuerberater über ausreichend Erfahrung / eine gewünschte Spezialisierung?
  • Gibt es einen direkten, gut erreichbaren Ansprechpartner?
  • Wie ist Ihr erster Eindruck, fühlen Sie sich gut betreut?
  • Wie hoch sind die Steuerberaterkosten? Entstehen zusätzliche Gebühren?
  • Gibt es bereits Erfahrungsberichte oder Empfehlungen aus Ihrem Umfeld?

Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung, dass ein günstiger Steuerberater nicht unbedingt der beste Steuerberater ist. Denn wird Ihre Steuererklärung sorgfältig und kompetent gehandhabt, profitieren Sie langfristig auch finanziell von dieser Investition. Haben Sie einen Steuerberater gefunden, können Sie Ihre Ausgaben durch gute Vorbereitung reduzieren. Dabei gilt die Prämisse, Zeit ist Geld: Liefern Sie Ihrem Steuerberater also alle benötigten Unterlagen und Dokumente für Ihre Einkommensteuererklärung, verringern sich Ihre Gebühren für den Steuerberater. Dazu gehören:

  • Lohnsteuerbescheinigung
  • Letzter Steuerbescheid
  • Spendenbescheinigungen
  • Belege über Werbungskosten
  • Steuerbescheinigungen (Banken)
  • Nebenkostenabrechnung
  • Belege für Haftpflichtbeiträge
  • Bezahlte Rechnung für Handwerker u. Ä.
  • Bescheinigung über erhaltenes Elterngeld / Krankengeld
  • Bescheinigungen über außergewöhnliche Belastungen (z. B. Arztrechnungen)
  • Leistungsnachweis vom Arbeitsamt
  • Riester- oder Rürup-Bescheinigung
  • Beiträge zu Risikolebensversicherungen
  • Beiträge zur Unfall- / Berufsunfähigkeitsversicherung

Sind Steuerberaterkosten absetzbar?

Wer sich bei der Erstellung der Steuererklärung sowie Zusatzleistungen Hilfe holen möchte, findet sowohl bei Steuerberatern als auch bei Lohnsteuerhilfevereinen Unterstützung. PC- und Online-Programme sowie Fachliteratur helfen all jenen, die Kosten sparen und die Formulare eigenhändig ausfüllen möchten. Steuerberatungskosten wie Zusatzkosten für Hilfsmittel lassen sich im Umfang von Werbungskosten oder Betriebsausgaben absetzen.

Achtung: Dies gilt jedoch nur für den Betrag, der auf den beruflichen Teil der Steuererklärung anfällt.

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